Sporthalle Lauffen am Neckar

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Modell

 

 

 

 

 

Auf dem Gelände der XY-Schule soll als Ersatz für eine bestehende Turnhalle eine neue 3-Feld Sporthalle mit angeschlossener Mensa und Betreuungszentrum geschaffen werden.

 

Durch die gewählte Dachform, das Sheddach wird eine blendfreie Tageslichtnutzung in allen Bereichen erreicht.

In den Ess- und Sportbereichen dominieren sichtbare Oberflächen. Ausgewählte robuste und dauerhafte Materialien werden eingesetzt. Diese werden ehrlich und offen in ihren Eigenschaften gezeigt und vermitteln so spielerisch die Architektur.

Als natürliches Material mit hoher Leistungsfähigkeit wird somit das Holz nicht nur für die Konstruktion sondern konsequenterweise und wegen seiner haptischen Qualitäten auch sichtbar im Innenraum eingesetzt.  Im Bereich der Konstruktion wird durch die Reduktion auf wenige unterschiedliche Elemente sowohl im Bereich des Tragwerks als auch der Fassade ein hoher Grad an industrieller Vorfertigung in grosser Stückzahl erfolgen. Ein rascher und problemloser Baufortschritt kann damit umgesetzt werden. Die Sichtoberfläche des Holzes erfordert keine weiteren zusätzlichen Schichten. Im Untergeschoss sind im Eingangs- und Gangbereichen Sichtbetonoberflächen die somit das Eingegrabene versinnbildlichen und einen Kontrast zu dem Holz bilden. Die Verwendung von Halbfertigteile gewährleistet eine hohe Qualität des Betons. Die Sporthalle ist licht und freundlich gestaltet. Konstruktion, Prallwände, Sportboden aus hellem Holz, z.B. Weisstanne als ein lokales Holz vermitteln für die Schüler eine anregende und positive Atmosphäre.

Das Tragwerk wird als kostenoptimiertes Stahlbetonbau im UG und als Holzbaukonstruktion im EG entworfen. Gegenüber einem reinen Stahlbetonbau ist beim kombinierten Stahlbeton-Holzbau der Flächengewinn, die energetische Qualität, die allergeenfreie Bauweise und die Schnelligkeit bei der Erstellung mit qualitativ hochwertigen und vorgefertigten Elementen ein signifikanter Vorteil.

 

Auszug Preisgerichtsprotokoll
‚Der Entwurf beeindruckt durch seine kompakte, städtebauliche von der Straße zurückgesetzte Platzierung sowohl im gesamten Ensemble als auch im ersten Bauabschnitt. Insbesondere der zentrale Zugangsbereich, die Pausenhoffläche und die transparente Erscheinung von der Hölderlinstraße aus überzeugen. Die einheitliche Gestaltung der Fassaden mit dem prägnanten Übergang der Dachform ist für die Aufgabe angemessen und überzeugt auch durch die Entscheidung die Hallenspielfeldebene einzusenken. Hier sind auch die Umkleiden übersichtlich und kompakt organisiert. Vom Eingangsfoyer bietet sich ein erster Blick auf das Spielfeld. Die Halle erscheint durch die durchlaufend organisierten Oberlichtern tageslichtdurchflutet und einladend. Der zweite Bauabschnitt, das Betreuungszentrum mit
Mensa und Aula, setzt sich wie selbstverständlich aus der Struktur des ersten Bauabschnittes fort. Das vorgeschlagene sehr ausführlich formulierte Energiekonzept erscheint sehr durchdacht und ist zusammen mit den gewählten robusten Materialen im Innenausbau für die Aufgabe angemessen.‘

Die Arbeit wurde von dem Preisgericht mit dem 1.Preis ausgezeichnet.

 

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Lageplan

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Grundriss EG

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Grundriss UG

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Schnitt

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Ansicht Eingangsbereich

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Modell

 

Daten:
Zeitraum 04/13
Stand Wettbewerb 1.Preis VOF-Verfahren 2.Preis
LPH 1,2
Fläche 3.700qm
Budget 5.0 Mio Euro
Bauherr Stadt Lauffen/Neckar

Wettbewerb in Zusammenarbeit mit Happold Ingenieuren, München

VOF-Verfahren in Zusammenarbeit mit Wenzel+Wenzel Architekten, Stuttgart

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